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Nachhaltige Veränderung ins Leben bringen

Veränderung und Wandel ist in aller Munde. Angesichts der Weltentwicklung sind das die Themen der Zeit. Es wird dabei viel geredet, diskutiert und auch entschieden.

Wieso ist die Umsetzung so schwierig?

Allein die Umsetzung fällt seit nunmehr 40 Jahren hinter den Erwartungen und Beschlüssen deutlich zurück. Da fällt es schwer weiterhin an das Rationale und Gute im Menschen zu glauben.

Aber kennen wir das nicht alle aus unserem eigenen Leben? Wir nehmen uns Dinge vor, die uns wichtig scheinen, die wir unbedingt verändern wollen und stellen im Rückblick fest, dass wir den Weg dorthin irgendwann aus irgendwelchen meist rational nicht nachvollziehbaren Gründen verlassen haben ohne es zu merken.

Welche Kräfte sind da am Werk? Genau darum soll es in diesem Artikel gehen.

Wie passiert Veränderung?

Veränderung ist machbar wie wir wissen. Dennoch passiert sie nicht einfach. Vor allem der Beginn einer Veränderung ist häufig beschwerlich. Wenn man den Zenit überschritten hat wird es einfacher, selbstverständlicher, alltäglicher. Dann haben wir den Rubikon, den Point of no return überschritten und der Weg zurück scheint beschwerlicher als der Weg nach vorn. Das ist so, weil sich dann eine neue, andere Ordnung etabliert hat.

Deshalb gucken wir uns genauer an, was dabei hilft zum Zenit zu gelangen. Und auch was es ist, das das Erreichen behindert oder auch die Kraft hat, Veränderung und Wandel gänzlich zu unterbinden.

Starke Ziele!

Um Veränderung nachhaltig zu etablieren, brauchen wir natürlich erst einmal ein Ziel, etwas das stark genug ist, um uns aus dem Gewohnten zu reißen und uns die Unbequemlichkeit des Neuen auf uns nehmen zu lassen. Veränderung ist immer eine Reise von einem bekannten Ort in ein unbekanntes, neues Land mit eigenen Regeln. Bis wir dort sind wissen wir nicht genau, was uns erwartet, noch können wir genau vorwegnehmen wie der Weg dorthin sein wird. Veränderung ist immer auch ein Abenteuer und das Losgehen kann durchaus mit Freude aber auch mit Angst einher gehen. Klar ist nur, dass wir losgehen müssen, um potentiell am Ziel anzukommen. Dabei kann sich auf dem Weg dorthin auch das Ziel an sich verändern.

In diesen Unwägbarkeiten liegt das Beschwerliche begründet, das sich zwischen dem Hier und unserer Zielerreichung stellt.

Schwierigkeiten meistern!

Unterwegs treffen wir auf Schwierigkeiten, für die wir uns nicht vorher wappnen konnten, Schwierigkeiten, die immer wieder unsere Motivation und unser Durchhaltevermögen herausfordern und uns daran erinnern, dass wir durchaus scheitern können bei dem Unternehmen „Veränderung“.

Um hier erfolgreich über den Zenit zu gelangen, brauchen wir deshalb alles, was wir zur Verfügung haben (könnten), unser ganzes Potential. Das sind neben unserem Geist, der immer wieder neue Lösungen produziert, auch unsere anderen Intelligenzzentren, die wir tendieren zu vernachlässigen und in unserer westlich geprägten Welt oft recht wenig Aufmerksamkeit zollen. Das sind unsere Emotionen, die dafür sorgen, dass wir richtig und falsch unterscheiden können und unsere Körperintelligenz, unser „inner wise“.

Denken alleine reicht nicht!

Nur so haben wir gute Chancen, das zu erreichen, was wir uns vorgenommen haben. Einerseits führt uns unser Geist allein immer wieder auf Nebenwege, Holzwege und Glatteis und die Vernachlässigung unserer inneren Führung, ja unsere Ignoranz dieser Informationskanäle bewirkt, dass wir nicht in Einklang sind und im Zweifel sogar gegen uns selbst, gegen unser Wohl, gegen unser Interesse arbeiten und uns damit selbst sabotieren.

Das hat deshalb diese fatalen Folgen, weil wir wichtige Informationen über uns nicht einbeziehen. So haben wir Bilder, die sich aus unserer Intuition und aus unserer inneren Weisheit speisen sowie eben unsere Emotionen, also aus dem Innern kommende Informationen wie es uns mit etwas geht, als auch unseren Körper als verkörperte Wahrnehmung, mit allen gespeicherten Erfahrungen, zurückgehaltenen Impulsen, alles Informationen, die über uns bereit stehen, um ganzheitliche und damit tragfähige Entscheidungen treffen zu können. Nur so können wir unsere Bedürfnisse, das worum es (auch) noch geht, überhaupt erst wahrnehmen und angemessen zu unserem Wohlergehen handeln.

Unsere innere Weisheit nutzen!

Den Körper in Entscheidungen mit einzubeziehen hat einen ganz entscheidenden Vorteil: der Körper kann nämlich nicht lügen(!) … ganz anders als der Kopf, der uns mit alten Programmen und Überzeugungen, die häufig noch aus Kindertagen stammen, mit Glaubenssätzen und dauernden Gedanken und Grübeleien, also Gedankenschleifen konfrontiert. Und dennoch beugen wir uns in unserer Welt oft zumindest vordergründig dem Diktat des Rationalen, des Geistes. Aber eben nur scheinbar. Letztlich boykottieren wir intellektuell getroffene Entscheidungen dadurch, dass wir nicht nach ihnen handeln, nicht danach handeln können, weil diese eben auf falschen oder unzureichenden Grundlagen fußen.

Ganzheitliche Veränderung setzt auf allen Ebenen an

Aus allen diesen Gründen macht es Sinn, bei anstehenden Veränderungsprozessen ALLE Ebenen der Wahrnehmung und Erfahrungen einzubeziehen und sich der Existenz der verkörperten Wahrnehmung, der dazugehörigen Bilder und Emotionen bewusst zuzuwenden, damit diese nicht mehr unbesehen im Untergrund wirken. Stellen Sie sich deshalb die Fragen, „Worum es eigentlich geht“ und „Worum es auch noch geht“ und Sie haben gute Chancen, dass sich Veränderungen etablieren und nachhaltig umsetzen lassen, sozusagen im Einklang mit Ihren Erkenntnisebenen.

Für die bessere Wahrnehmung der eigenen blinden Flecke kann es sich lohnen, sich außerdem regelmäßig das Feedback eines Gegenübers zu holen. Das können Freunde sein oder besser noch allparteiliche oder ihren Anteilen gegenüber neutrale Menschen, professionelle Berater*innen und Coaches.